Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt

Ziel des Schutzkonzeptes:

Das Ziel unseres Schutzkonzeptes ist es, für das Thema sexualisierte Gewalt im Rahmen von Gemeindearbeit und darüber hianus zu sensibilisieren. Unsere Gemeinde soll einen Raum bieten, in dem die individuellen Grenzen gewahrt bleiben und Übergriffikeiten bereits im Ansatz verhindert werden. 

Wo Menschen im Rahmen unserer Gemeindearbeit diese Grundsätze verletzten, verpflichten wir uns, entschieden dagegen vorzugehen.

 

Unsere Grundsätze:

  • Respektvoller Umgang
  • Wertschätzende Kommunikation
  • Konstruktive Feedbackkultur
  • Keine Toleranz gegenüber den Taten
  • Transparenz 
  • Hilfe für Betroffene

 

Was ist sexualisierte Gewalt?

Sexualisierte Gewalt ist jede Form von Gewalt, die mittels einer sexuellen Handlung ausgeübt wird. Eine sexuelle Handlung ist jede Handlung mit oder ohne Körperkontakt, die einen sexuellen Bezug hat und das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung verletzt.

Das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung garantiert, zu jedem Zeitpunkt frei über die eigene Sexualität entscheiden zu können. Ein besonderer Aspekt dieser Freiheit ist die ungestörte sexuelle Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. In pädagogischen Kontexten ist zu differenzieren: Es gibt grenzverletzende, übergriffige sowie strafrechtlich relevante Formen der sexualisierten Gewalt.

Gerade in der pädagogischen Arbeit kann es schnell zu Grenzverletzungen wie einer unbeabsichtigten Berührung oder verbalen Verletzung kommen. Im Unterschied zu den Grenzverletzungen geschehen sexuelle Übergriffe jedoch nicht unbeabsichtigt. Sie finden gezielt statt und verletzen die Intimsphäre eines Kindes, Jugendlichen oder Schutzbefohlenen. Zu den strafrechtlichen Formen sexualisierter Gewalt zählen vor allem die Straftatbestände gem. §§ 174ff. StGB.